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SEDRIX 5.4.0: Dynamische Grenzwerte für Event-Bewertung

von | 9. Nov 2023

In SEDRIX können Erschütterungsereignisse einfach und automatisch nach bekannten nationalen Normen bewertet werden. Gemäß den jeweiligen Parametern werden für jedes Event automatisch die Grenzwerte bestimmt und berechnet wie viel Prozent des erlaubten Grenzwerts erreicht wurden. Diese Grenzwerte können übersichtlich beispielsweise in einer Event-Tabelle angezeigt werden:

Verfügbare Normen:

  • DIN 4150-2
  • DIN 4150-3
  • ÖNORM S 9020 (1986 oder 2015)
  • VSS 40312
  • F-Circulaire 86
  • BS 7385-2
  • UNE 22-381

Reicht die Liste der verfügbaren Normen nicht aus, können nun auch eigene konstante oder dynamische Grenzwerte definiert werden in Abhängigkeit von den dominanten Frequenzen des Erschütterungsereignisses.

Frequenzabhängige Grenzwerte werden definiert, indem die Variablen fx, fy, fz und fmax für die dominanten Frequenzen und die dominante Frequenz des maximalen Spitzenwertes verwenden werden.

Beispiel:

0,5*fx+15

Um je nach Frequenz einen anderen Grenzwert zu definieren, können auch Bedingungen formuliert werden.

Beispiel:

if(fx<20;10;15)

Die Bedingungen können beliebig verschachtelt werden, um auch komplexe Grenzwertfunktionen abbilden zu können. Für die DIN 4150-3 würde die Grenzwertfunktion beispielsweise so aussehen:

f(fx<10;20;if(fx<50;0,5*fx+15;if(fx<100;0,2*fx+30;50)))

Damit können in SEDRIX auch komplexe dynamisch Grenzwertfunktionen definiert werden.

Version 5.4.0

09.11.2023

Neue Features

  • Erschütterungsereignisse können nun neben den vorhanden Normen (DIN 4150-3, DIN 4150-2, etc) auch nach benutzerdefinierbaren Grenzwerten ausgewertet werden. Für Spitzenwerte von X,Y,Z und der Vektorsumme können sowohl konstante Grenzwerte als auch frequenzabhängige Grenzwertfunktionen definiert werden.
  • Bei Berichten kann nun optional im Dateinamen ein Präfix vorangestellt werden in der Form „yyyy-mm-dd“, also z.B. „2023-10-15 Bericht.docx“. Als Zeitstempel wird die Startzeit des Berichts genommen.
  • Bei der Visualisierung von Messstellen/Ordnern auf Karten kann nun der Zoomlevel in den Ordnereigenschaften gewählt werden. Standard ist „Automatisch“ – damit wird der Kartenausschnitt automatisch so vergrößert, dass alle Messstellen und Ordner zu sehen sind.

Behobene Fehler

  • In Diagrammen mit sekundärer Werteachse, welche separat unterhalb gezeichnet wird, wurden Alarmgrenzen der Primärachse eingezeichnet. Das war so nicht vorgesehen, zumal die Einheit der Sekundärachse abweichen kann.
  • Der Upload von Inklinometer-Messungen aus GLM funktionierte in Version 5.3.1 nicht mehr.
  • Unter Umständen konnte es vorkommen, dass der Gerätename eines Menhirs nicht übernommen wurde beim Import.
  • Beim erneuten Hochladen von Erschütterungs-Events konnte es ggf. zu einem Fehler kommen beim Import, wenn es sich um relativ alte Events handelte.
  • Bei Erschütterungsmessstellen in einem Bericht im Listenmodus konnten versehentlich weitere Auswertungen hinzugefügt werden. Gedacht ist an dieser Stelle aber nur Auswertungsansichten der jeweiligen Messstellen auszuwählen.